Die Landesregierung teilt mit:
Der Diensteid ist ein Meilenstein in der Laufbahn jeder Polizistin und jedes Polizisten. Mit dem Schwur auf das Grundgesetz und die Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen bekennt sich der Nachwuchs der Polizei zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Rund 3.000 Kommissaranwärterinnen und Kommissaranwärter sowie Regierungsinspektoranwärterinnen und -anwärter haben am Dienstag, 8. April 2025, ihren Diensteid abgelegt. Traditionell fand die zentrale Vereidigungsfeier mit rund 12.000 Gästen und Familienangehörigen in der Kölner LANXESS Arena statt. Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul würdigten in ihren Ansprachen die besondere Verantwortung, die die Nachwuchskräfte für den Rechtsstaat übernehmen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die vereidigten Polizistinnen und Polizisten werden täglich einen Dienst an ihren Mitmenschen und unserer Demokratie leisten. Mit hohem persönlichen Einsatz sorgen sie dafür, dass die Herrschaft des Rechts gilt – und nicht das Recht des Stärkeren. Die jungen Polizistinnen und Polizisten können sich auf die Rückendeckung der Landesregierung verlassen. Uns eint das Ziel, dass sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen jederzeit und an jedem Ort sicher fühlen können.“
Innenminister Herbert Reul: „Der Polizeiberuf ist nicht irgendein Job, sondern ein demokratischer Auftrag. Polizistinnen und Polizisten sorgen dafür, dass Recht und Gesetz umgesetzt werden. Das brauchen wir vor allem in Zeiten, in denen das Vertrauen der Menschen in die Demokratie und den Rechtsstaat weniger wird. Wenn die politischen Ränder Zuwachs bekommen, müssen wir beweisen, dass unser Staat funktioniert und die Menschen sich auf uns verlassen können. Dazu gehört auch, für Sicherheit zu sorgen: auf der Straße, beim Stadtfest oder vor der Synagoge. Das Vertrauen in die Polizei ist hoch. Und dieses Vertrauen steckt in jeder Uniform, es sitzt im Polizeiauto und haftet der Mütze an. Dieses Vertrauen ist eine Bürde, aber es ist auch ein Schatz.“
Seit Jahren wirbt die Polizei erfolgreich um Nachwuchs. Jährlich bewerben sich rund 11.000 junge Menschen. Damit gehört die Polizei zu den beliebtesten Arbeitgebern in Nordrhein-Westfalen. Mit dem neuen Einstellungsjahrgang haben seit 2017 rund 24.000 Kommissaranwärterinnen und -anwärter ihre Karriere bei der Polizei begonnen. Die anhaltend hohen Einstellungszahlen stellen den Personalkörper der Polizei für die Zukunft weiter auf ein breites Fundament.
Die nun Vereidigten absolvieren verschiedene Theoriemodule an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW). Das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW (LAFP NRW) bereitet in Trainingsmodulen auf die Praktika in den Polizeibehörden vor. Der Mix aus Theorie, Training und Praxis vermittelt den Studierenden das nötige Rüstzeug für den vielfältigen Polizeiberuf. Nach dem dreijährigen dualen Studium wird ein Bachelorabschluss im Polizeivollzugsdienst erworben.
Generelle Voraussetzung für die Bewerbung ist das Abitur oder eine gleichwertige Qualifikation. Als gleichwertig gilt neben der Fachhochschulreife auch ein Meisterbrief im Handwerk oder eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung mit anschließender beruflicher Tätigkeit von drei Jahren. Um auch Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss den Weg in die Polizei zu ermöglichen, bietet die Polizei Nordrhein-Westfalen seit zwei Jahren den Bildungsgang „Fachoberschule Polizei“ an ausgewählten Berufskollegs an.
Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.genau-mein-fall.de/voraussetzungen-bewerbung-polizei-nrw /