Unfallprävention - Angebote

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Unfallprävention - Angebote
Ein Hauptanliegen der Polizei im Kreis Paderborn ist es, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Straßenverkehr zu erhöhen.

Verkehrsunfallprävention ist neben der Verkehrsüberwachung und der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit ein Eckpunkt in der Verkehrssicherheitsarbeit.

Zu schnelles Fahren, riskantes Überholen, Alkohol und Drogen im Straßenverkehr stellen die Hauptunfallursachen im Straßenverkehr dar. Die Folgen sind häufig schwerwiegend. Insassen werden bei Unfällen getötet oder schwerverletzt, insbesondere dann, wenn Fahrer oder Mitfahrer nicht angeschnallt sind. Ablenkung im Straßenverkehr kann schlimme Folgen haben, unabhängig ob man als Fahrer mit einem Fahrzeug oder als Fußgänger unterwegs ist.

Verantwortungsbewusstes und rücksichtsvolles Verhalten aller Verkehrsteilnehmer ist die Grundvoraussetzung für die Reduzierung von Verkehrsunfällen. Deshalb stehen Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde für Präventionsveranstaltungen, Schulungen und Unterrichtseinheiten zur Verfügung.

Hauptzielgruppe für die Verkehrssicherheitsarbeit sind unter anderem Kinder und ihre Eltern sowie  junge Fahrer, die jeweils mit verschiedensten Trainings- und Unterrichtsangeboten der Verkehrssicherheitsberater bedacht werden.

Wir sind für Sie in Sachen Verkehrssicherheit unterwegs.

Wollen Sie uns in unserem Büro besuchen, vereinbaren Sie bitte einen Termin mit uns.

Telefonisch, per Fax: 05251 306-3999 oder Email: verkehrssicherheitsberatung.paderborn [at] polizei.nrw.de (verkehrssicherheitsberatung[dot]paderborn[at]polizei[dot]nrw[dot]de)

Kindergarten

Mit unserem Besuch der Kinder im Kindergarten wollen wir Berührungsängste gegenüber der Polizei abbauen, für die Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisieren und Kindern richtiges Verhalten im Straßenverkehr beibringen.

Dieses versuchen wir, sowohl durch Gespräche im Stuhlkreis und durch Situationsspiele wie auch durch praktische Übungen auf der Straße zu erreichen. So lernen Kinder verkehrsangepasstes Verhalten auf dem Gehweg, am Fahrbahnrand, beim Überqueren der Fahrbahn und an der Ampelanlage.

In Ergänzung zu den Angeboten und Übungen für Kinder informieren wir Eltern und Erzieher.

Grundschule

Zur Einschulung bieten wir Elternabende mit den Themen:

  • „Der sichere Schulweg“
  • Rückhaltesysteme/Kinder als Mitfahrer im PKW
  • Busbenutzung

an und besuchen die Kinder in ihrer Klasse, um mit ihnen das Überqueren der Fahrbahn und die Benutzung der Lichtzeichenanlage zu besprechen und einzuüben.

Zusammen mit den Kindern des 3. Schuljahres und Lehrern besprechen wir im Unterricht folgende Themen:

  • Das verkehrssichere Fahrrad
  • Der Fahrradhelm
  • Empfehlungen zum Fahrradkauf

In Ergänzung zur Radfahrausbildung im 4. Schuljahr bieten wir Elternabende an.

Die schulische Radfahrausbildung begleiten wir theoretisch und praktisch und trainieren mit den Kindern im öffentlichen Verkehrsraum den sicheren Umgang mit dem Rad. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer Prüfung.
 

Kinder im Schulbus

Gefahren erkennen - Verhalten trainieren

Grundschule

Zunächst werden in der Klasse anhand eines Videos tägliche Situationen mit dem Schulbus gezeigt und analysiert. Dann erarbeiten wir mit den Kindern Lösungsmöglichkeiten.

In zwei praktischen Phasen werden den Kindern Sicherheitseinrichtungen sowie das richtige Verhalten rund um den Bus gezeigt.

Im ersten Schritt lernen sie Schwenkwinkel und Sichtbeeinträchtigungen bzw. tote Winkel aus der Sicht des Busfahrers kennen.

Im zweiten Schritt erleben sie zunächst Brems- und Anhaltewege des Busses. Ihnen werden die Gefahren aufgezeigt, die bei einer Vollbremsung bestehen. Darüber hinaus lernen sie das sichere Einsteigen und richtiges Sitzverhalten.
 

Schulen Sekundarstufe I

Im Rahmen der Unterrichtsbesuche behandeln wir unter anderem folgende Verkehrssicherheitsthemen:

  • Radfahrer unterwegs – sehen und gesehen werden
  • Aggression im Straßenverkehr
  • Drogen im Straßenverkehr

Speziell für die Kinder der 5. Schuljahre entwickelten wir ein Übungsprogramm zum gefahrlosen Verhalten im Schulbus und an der Bushaltestelle, da nach dem Schulwechsel für viele Kinder die Busbenutzung noch gewöhnungsbedürftig ist und Unsicherheiten bestehen.

Schüler der 9./10. Schuljahre können als Buslotsen oder Streitschlichter ausgebildet werden, um auf die jüngeren Schülerinnen und Schüler positiven Einfluss zu nehmen.

Die schulinternen Mofa-Kurse unterstützen wir mit praktischen und theoretischen Inhalten.

Lehrerinnen und Lehrer bekommen auf Wunsch schriftliche und persönliche Informationen zu verkehrsrechtlichen Vorschriften, Unfallschwerpunkten, Unfallabläufen und Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung.

Wir unterstützen Schulen bei der Planung und Durchführung von Projekttagen und Radwanderungen.
 

Junge Fahrer

Da die Altersgruppe der 18 – 24jährigen besonders häufig bei Verkehrsunfällen beteiligt ist, bieten wir in der Sekundarstufe II, in Betrieben und Hochschulen Gesprächsrunden mit folgenden Inhalten an:

  • Reflexion des eigenen Verhaltens im Straßenverkehr
  • Betrachtung des Straßenverkehrs als System
  • Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten zur Unfallvermeidung
  • Vorstellung des PKW-Sicherheitstrainings.
  • Crash Kurs

Im Rahmen von Verkehrssicherheitstagen wollen wir die jungen Erwachsenen mit Aktionen und Infoständen sensibilisieren und aufklären.
 

Seniorinnen und Senioren

Sie erhalten Informationen zu technischen Aspekten, neuen Rechtsvorschriften und zu den medizinisch- psychologischen Aspekten der Verkehrsteilnahme.
Diese Veranstaltungsreihe für 10 bis höchstens 15 Teilnehmer umfasst vier aufeinander folgende Termine.

Unter den Fußgängern sind ältere Menschen im Straßenverkehr besonders gefährdet. Ältere Fußgänger werden motiviert, sich aktiv mit den Problemen im Straßenverkehr auseinander zu setzen und gemeinsam Hilfen zur Bewältigung zu erarbeiten.

In weiteren Veranstaltungen geht es auch um die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. In erster Linie sollen Ängste und Unsicherheiten abgebaut werden, damit ältere Menschen sich zutrauen, mit Bussen und Bahnen zu fahren und so mobil zu bleiben.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110