Die Polizei im Kreis Paderborn ist eine von landesweit zehn Polizeibehörden, in denen Virtual Reality (VR)-Brillen zur Verkehrsunfallprävention getestet werden.
Die so genannten VR-Brillen sollen dabei helfen, für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren und Verkehrsunfälle mit schweren und schwersten Folgen zu reduzieren.
Damit Polizei schlägt damit ein neues Kapitel in der Arbeit der Verkehrsunfallprävention auf und hebt diese auf ein neues Level.
Ende Juni bekamen interessierte Bürgerinnen und Bürger auf dem Wochenmarkt in Paderborn erstmals die Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck davon zu verschaffen: Sie konnten durch die VR-Brille schauen und sich mit einer virtuellen Gefahrensituation im Straßenverkehr auseinandersetzen.
In einem ersten 360-Grad-Film, den die Polizei NRW eigens für das Pilotprojekt erstellt hat, wird der Nutzer der VR-Brillen zunächst virtuell auf ein Fahrrad gesetzt.
Beeindruckend realistisch erlebt dieser dann, wie er von einem abbiegenden LKW übersehen und erfasst wird. Anschließend erleben die Probanden dann diese Situation aus der Perspektive des LKW-Fahrers. Speziell dieser Blick aus dem Führerhaus dürfte den meisten Radfahrenden fremd sein und ihr Sinne für den "Toten Winkel" und seine Gefahren schärfen. Auch das gegenseitige Verständnis der Verkehrsteilnehmer wird gefördert.
Die VR-Brillen finden nun ihren Platz in der Arbeit der Verkehrssicherheitsberatung und sind beispielsweise bei den wöchentlichen Schwerpunkteinsätzen dabei.