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Lehrerfortbildung zur Drogenprävention
Erlaubt ist gar nichts - Lehrerfortbildung im Bereich Drogenprävention
Es ist nicht nur Aufgabe der Polizei zu reagieren, wenn etwas passiert ist, auch die Präventionsarbeit gehört dazu. Peter Gall, Kriminalhauptkommissar im Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz bei der Kreispolizeibehörde Paderborn, ist daher regelmäßig an Schulen unterwegs, um Lehrerinnen und Lehrer Informationen zum Thema Jugendschutzgesetz und Drogen an die Hand zu geben. Kürzlich war er auf Einladung in der Gesamtschule Bad Lippspringe.

Es ist nicht nur Aufgabe der Polizei zu reagieren, wenn etwas passiert ist, auch die Präventionsarbeit gehört dazu. Peter Gall, Kriminalhauptkommissar im Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz bei der Kreispolizeibehörde Paderborn, ist daher regelmäßig an Schulen unterwegs, um Lehrerinnen und Lehrer Informationen zum Thema Jugendschutzgesetz und Drogen an die Hand zu geben. Kürzlich war er auf Einladung in der Gesamtschule Bad Lippspringe.

Suchtprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

„Die Lehrerinnen und Lehrer kommen in ihrem Alltag immer wieder mit der Thematik in Berührung. Das zeigt, dass Suchtprävention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Jede Bezugsperson von Kindern und Jugendlichen kann dazu beitragen, Kinderpersönlichkeiten zu stärken, um so das Risiko für eine mögliche Suchtentwicklung zu reduzieren“, so Gall. Gute Hilfestellung bietet dem Lehrpersonal dabei der so genannte Notfallordner, der an jeder Schule zweifach vorhanden ist. Darüber hinaus hatte Gall Broschüren in mehreren Sprachen dabei, mit denen er über das Jugendschutzgesetz und den Umgang mit legalen Drogen informierte. „Wichtig sind hier die Abgaberegelungen von Alkohol, Zigaretten und E-Zigaretten beziehungsweise E-Shishas. Dazu habe ich Altersregelungen zum Besuch von Spielotheken und die Teilnahme bei Discoveranstaltungen, Abi-Partys und ähnlichen Events erklärt“, so Gall.

Lehrerinnen und Lehrer müssen fachlich sauber argumentieren können

Ein weiterer Schwerpunkt der rund zweistündigen Veranstaltung drehte sich um die illegalen Drogen. „Lehrerinnen und Lehrer müssen bei aufkommenden Diskussionen zu den Themen fachlich sauber argumentieren können. Sie stehen oft vor dem Problem, dass sich Minderjährige auf ein gefährliches Halbwissen stützen und das auch verbreiten. Da kommt es auf gute und richtige Gegenargumente an“,  betont Gall. Die Kernbotschaft ist dabei eindeutig: „Jeglicher Umgang mit illegalen Drogen ist verboten. Erlaub ist gar nichts.“ Dementsprechend gehören auch die polizeilichen Maßnahmen beim Fund von illegalen Drogen zu seinem Informationsprogramm. Da die Niederlande oftmals als Beispielland für einen lockeren Umgang mit dem Thema Drogen herangezogen werden, erläuterte Gall den Lehrerinnen und Lehrern der Gesamtschule auch die dortige Rechtslage.

Praktische Vorführungen am Ende der Veranstaltung

Zum Abschluss durfte das Lehrpersonal dann auch noch selbst Hand anlegen. Gall erklärte die gängigsten Drogen und deren Hilfsmittel, wie zum Beispiel „Blubber“, „Bong“ oder das „Eimer rauchen“. Zur Erkennung des typischen Cannabisgeruchs zündete er ein kleines Stück Haschisch an. „Praktische Anschauungsobjekte unterstützen den Vortrag und bewirken so eine effektivere Sensibilisierung des Themas beim Lehrpersonal“, erläutert Gall. Eingeladen worden war Gall von der didaktischen Leiterin der Gesamtschule Bad Lippspringe-Schlangen, Johanna Magiera-Rammert und der Schulleiterin Roswitha Hillebrand. Der Bad Lippspringer Bezirksdienstbeamte, Polizeioberkommissar Markus Rose, hatte als Ansprechpartner der Schule den Kontakt hergestellt.

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