Die Dame nutzte abends mit ihrem Laptop das Internet, als der Bildschirm schwarz wurde und sich ein sogenanntes Popup-Fenster öffnete. Die Seite, die angeblich von Microsoft stammte, warnte die Nutzerin vor möglicher Schadsoftware. Zur Behebung des Problems wurde sie aufgefordert, die angegebene Rufnummer anzurufen. Am anderen Ende meldete sich ein englisch sprechender Mann, der sich als Microsoft Mitarbeiter ausgab. In einem rund zweieinhalb Stunden dauernden Telefongespräch konnte der Täter die Dame dazu bringen, mehrere Banktransaktionen in ihrer App zu tätigen. Das Opfer transferierte so rund 5.000 Euro an den Betrüger. Als die Geschädigte den Betrug bemerkte, sperrte sie alle Bankkarten und Online-Bankzugänge und trennte den Laptop vom Internet. Zudem verständigte sie die Polizei.
Die Polizei rät dazu, auf keinen Fall Informationen oder Zugangsdaten zu Bankkonten, Online-Banking, Kreditkarten oder Kundenkonten herauszugeben. Der Zugriff auf Computer oder Laptops, beispielsweise durch die Installation einer Fernwartungssoftware, sollte unter keinen Umständen gestattet werden. Popup-Seiten, die im Internet auftauchen und auffordern, eine Telefonnummer anzurufen, sollten Nutzer ignoriert, verdächtige Seiten sofort verlassen werden. Ein aktuelles Virenprogramm kann vor schädlichen Angriffen von extern schützen.
Weitere Informationen gibt es hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/