Das Innenministerium wird bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2022 rund 906 Millionen Euro in die Liegenschaften des Geschäftsbereichs investieren. Damit soll der in den vergangenen Jahrzehnten entstandene massive Sanierungsstau von etwa 1,3 Milliarden Euro zu mehr als zwei Dritteln abgebaut werden. Das jetzt beschlossene „Investitionsprogramm 2022“ sieht u.a. umfangreiche Sanierungen, Modernisierungen und Neuanmietungen vor. Der Großteil des Geldes, rund 680 Millionen Euro, kommt dabei der Polizei zugute. Davon sollen etwa marode Polizeiwachen modernisiert und dringend erforderliche Neubauten realisiert werden. „Wir erwarten von unseren Beamtinnen und Beamten, dass sie in schwierigen Zeiten schwierige Probleme lösen. Dann müssen wir ihnen aber auch Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, in denen sie sich wohlfühlen und für die sie sich nicht schämen müssen“, so Innenminister Herbert Reul.
Neben der NRW-Polizei profitieren vor allem die Bezirksregierungen, die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) und die Fortbildungsakademie Herne von den zusätzlichen Finanzmitteln.
Die Vorgängerregierung hatte für Liegenschaftsinvestitionen bis zum Jahr 2022 nur etwa 130 Millionen Euro vorgesehen. Dieser Betrag wurde nun um rund 776 Millionen Euro aufgestockt. Minister Reul: „Das waren harte Verhandlungen mit dem Finanzminister, aber sie haben sich gelohnt. Wir haben über Jahrzehnte von der Substanz gelebt. Deshalb war es jetzt wichtig, das Ruder rumzureißen und endlich wieder zu investieren