Paderborn

(mb) Wieder ist es der Polizei gelungen, einen mutmaßlichen Wohnungseinbrecher auf frischer Tat festzunehmen. In diesem Fall hat moderne Technik dazu beigetragen den im gleichen Haus wohnenden Tatverdächtigen zu erwischen.

Bereits zweimal in diesem Monat wurde einem Bewohner (28) eines Mehrfamilienhauses an der Mälzer Straße Geld aus der Wohnung gestohlen. Spuren hatte der Täter nicht hinterlassen. Anzeigen hatte der Geschädigte deswegen nicht erstattet, aber er hatte sich eine kleine Netzwerk-Kamera mit Bewegungsmelder und Handy-App angeschafft.

Am Montagnachmittag schlug das Handy Alarm, als der Bewohner nicht zuhause war. Der 28-Jährige rief die Live-Kamera in der App auf und sah auf dem Display eine Person in seiner Wohnung, die Schränke und Schubläden öffnete. Mit einem Werkzeug öffnete der Fremde eine Spardose und entwendete das Geld daraus. Als die Person sich direkt auf die Kamera zu bewegte, erkannte der Wohnungsbesitzer den Mann. Es handelte sich um einen ihm bekannten anderen Hausbewohner. Sofort alarmierte der Geschädigte die Polizei und hielt die Verbindung mit den Beamten. Mehrere Polizisten waren schnell vor Ort. Sie stellten den Tatverdächtigen, als dieser die Tatort-Wohnung verließ und nahmen ihn fest. Die Beute und weitere Beweismittel wurden sichergestellt. Der mutmaßliche Einbrecher kam ins Polizeigewahrsam.

Der 31-jährige Mann ist drogenabhängig und bereits einschlägig vorbestraft. Er machte keine Angaben und lässt sich von einer Rechtsanwältin vertreten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Tatverdächtige am Dienstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt.