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PK Jonathan Enge rettete mit dem Tourniquet ein Menschenleben
Polizisten retten mit Tourniquets zwei Menschenleben
Ein Tourniquet (französisch: Drehkreuz) ist ein Abbindesystem und wird eingesetzt, um Blutungen zu stillen. Polizeibeamte aus der Südkreiswache in Büren haben durch den Einsatz der „Aderpresse“ in diesem Jahr bereits zwei Menschen das Leben gerettet.

Das Tourniquet ist Teil eines Medipacks, welches die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten in den Streifenwagen mitführen. Darin sind neben der Aderpresse unter anderem Erste-Hilfe-Handschuhe, eine Rettungsdecke, eine Beatmungsmaske und eine Notfallbandage enthalten. Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten bilden sich zudem regelmäßig in der Ersten-Hilfe weiter, was Ende März auch für Polizeikommissar Jonathan Enge aus der Bürener Südkreiswache wichtig wurde.

Damals kam es in der Schumannstraße in Büren zu einem Streit zwischen zwei Männern, in dessen Verlauf ein 25-Jähriger schwer durch Messerstiche verletzt worden war. Eine Stichverletzung befand sich am Arm. Enge erkannte die lebensgefährliche Situation, legte das Tourniquet am verletzten Arm an und stoppte so den Blutfluss. Unmittelbar nach dem Einsatz bestätigten der Rettungsdienst und die operierende Ärztin, dass die Armverletzung eine lebensbedrohliche Verletzung gewesen sei. Der 25-Jährige wäre ohne die Erstversorgung durch den Polizeibeamten wohl auf dem Weg ins Krankenhaus verblutet. Darüber hinaus wurde auch die Art und Weise der Dokumentation als vorbildlich beschrieben.

Der korrekte Einsatz des Tourniquets durch einen Polizeibeamten hat in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal einer Person das Leben gerettet. Im Januar war eine 23-jährige Frau auf der L 549 bei Steinhausen bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden.

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