NRW-Innenminister Herbert Reul hat am 11. Januar 2018 Polizistinnen und Polizisten in der Paderborner Polizeidienststelle an der Riemekestraße besucht. Reul hatte die Einladung zu einem Neujahrsempfang in Schloss Neuhaus genutzt, wo er abends als Festredner auftrat, um zuvor die Kreispolizeibehörde persönlich kennen zu lernen.
Zusammen mit Landrat Manfred Müller und Leitender Polizeidirektor Andreas Kornfeld suchte er das offene Gespräch mit den im Dienst befindlichen Beamtinnen und Beamten. Der oberste Dienstherr der NRW-Polizei will hören, „wo der Schuh drückt“, wenn er mit den Kolleginnen und Kollegen spricht, die auf der Straße für Sicherheit sorgen.
Die ländliche Struktur des Kreises mit Paderborn als Oberzentrum und den umliegenden Kommunen ist für die hiesige Polizei eine Herausforderung. Mit weniger Personal als in Polizeipräsidien muss eine Präsenz nicht nur in der Kreisstadt sondern auch in der Fläche organisiert werden - ein Ziel, dem Minister und Landrat gleichermaßen hohe Bedeutung beimessen. Neben der hohen Einsatzbelastung im täglichen Dienst hat die Paderborner Polizei eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen, die in vergleichbaren Behörden keine Rolle spielen. Zwei Beispiele führte Landrat Müller an: Die meisten Schwertransporte mit Polizeibegleitung in Ostwestfalen fallen auf den Kreis Paderborn und die Fußballspiele des SC Paderborn fordern immer wieder zusätzliche Einsatzbereitschaft von den Beamtinnen und Beamten.
In der Polizeiwache, bei der Kripo und der Leitstelle informierte sich Minister Reul über weitere Besonderheiten der Behörde und Belange der Paderborner Polizei. Nach knapp zwei Stunden verabschiedete er sich, um seinen Termin im Audienzsaal von Schloß Neuhaus wahrzunehmen.