Ausgangssituation und Entwicklung
Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wird insbesondere dort beeinträchtigt, wo offene Drogenszenen, Vandalismusschäden, Graffiti-Schmierereien und aggressive Verhaltensweisen von Personengruppen (z.B. aggressiven Bettlern) den Eindruck von Verwahrlosung und Bedrohung vermitteln.
Genau das traf nach Meinung der Kaufmannschaft und der Bevölkerung auf den fußläufigen Bereich der Kernstadt Paderborns zu.
Auch wenn nicht immer eine konkrete Bedrohung vorlag, fühlten sich die Menschen unsicher und hatten Angst, durch diesen Bereich zu gehen bzw. die angrenzenden Parkanlagen aufzusuchen.
Verantwortungsträger der Polizei, der Stadt Paderborn, der Justiz sowie Anwohner und Geschäftsleute trafen sich am 25. Juli 1997 und ein so genannter "Runder Tisch" wurde gebildet. Im Ergebnis wurde festgehalten, dass nur eine verstärkte Präsenz von Polizei und Ordnungsbehörde zu einer Verbesserung der Sicherheit in der Innenstadt und somit zu einer besseren Lebensqualität führen würde.
Die Verantwortungsträger der Stadt und der Polizei fanden sich in einer Ordnungspartnerschaft, basierend auf dem Erlass des Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen vom 9. Januar 1998, zusammen.
Als erste Stadt in Ostwestfalen-Lippe und als erste kreisangehörige Gemeinde in Nordrhein-Westfalen eröffnete die Stadt am 1. April 1998 eine gemeinsame Anlaufstelle von Ordnungsamt und Polizei. (B.O.S.S.)